Ist der stationäre Notaus wirklich sicher?
Viele Leute denken, dass die sicherste Art eines Not-Aus die stationäre Version mit fester Verdrahtung ist. Technisch gesehen ist das auch nicht falsch. Wer sich allerdings tatsächlich mal in einer Notsituation befunden hat, weiß dass diese stationären Taster oft nur scheinsicher sind. In gefährlichen Situationen muss schnell reagiert werden. Einen festen Taster zu suchen und zu erreichen – sofern man dazu überhaupt in der Lage ist – kostet wertvolle Sekunden, die im schlimmsten Fall über Leben und Tod entscheiden können.
Sparen Sie die entscheidenden Sekunden ein
Meist sind stationäre Not-Aus Taster direkt an einer Maschine montiert. Wenn der Bediener ein paar Meter vom Taster entfernt arbeitet, oder hier sogar eingeklemmt wird, besteht oft keine Chance zeitnah einen Not-Aus auszulösen. Das Indus/Gemini 1S ist am Gürtel oder Hosenbund montiert immer mit beiden Händen erreichbar und ist genau diese – oft lebensrettenden – Sekunden schneller als gewöhnliche Systeme.
Sicherheit auch im Schulunterricht
Auch in Schulen kann der drahtlose Notaus für mehr Sicherheit sorgen. Im Praxisunterricht z.B. im Fach Physik steht der Lehrer nicht immer neben dem Schüler während er die Maschine bedient, aber wohl im selben Raum. Wenn sich eine Gefahrensituation ergibt, kann der Schüler selten richtig reagieren. Mit dem mobilen Notaus kann der Lehrer jederzeit eingreifen und minimiert damit jedes Gefährdungspotential.
Der zugehörige Funkempfänger wird einfach in Reihe mit der Sicherheits-PLC oder direkt am Hauptstromrelais angeschlossen.
Funkstreckenüberwachung
Um einer Scheinsicherheit zuvor zu kommen, kontrolliert das System kontinuierlich ob die Funkverbindung zwischen Sender und Empfänger intakt ist. Nur wenn diese intakt ist, kann im Notfall das Notaus-Signal geschickt werden.
Redundante Schaltkreise
Der Aufbau der Hardware ist entscheidend für die Einstufung des Performance Levels. Für Performance Level c müssen sowohl einfache, als auch doppelte Fehler autonom erkannt werden, sodass die Sicherheitsfunktion nicht aussetzen kann.
Technik
Um dies zu realisieren wurde ein redundant arbeitendes System entwickelt, bei dem zwei Prozessoren einander permanent kontrollieren um zu verifizieren dass keine Defekte oder Fehler aufgetreten sind.
Redundante Relaismit zwangsgeführten Kontakten
Durch das Nutzen solcher Sicherheitsrelais werden gefährliche Fehler wie das Verkleben von Kontakten sicher detektiert. Um die Sicherheit zu maximieren, werden diese Sicherheitsrelais in zweifacher Ausführung (redundant) verwendet.
Sicherheitsrelais mit zwangsgeführten Kontakten werden für Installationen verwendet, die eine begrenzte Anzahl an Sicherheitsfunktionen und logischen Koppelungen realisieren müssen – so wie der Not-Aus.
Jeder Notaus Sender verwendet eine einzigartige ID
Damit der Empfänger nicht von einem anderen als dem dafür vorgesehenen Funksender geschaltet werden kann, wird der Sender vor Nutzung auf den Empfänger “eingelernt”. Das bedeutet dass sich der Empfänger die einzigartige ID des Senders merkt, und diese immer überprüft. Andernfalls könnte das System fremdgesteuert werden, sobald mehrere Funksysteme auf gleicher Frequenz in einer Umgebung genutzt werden.
64-bit ID Sicherheitscode
Das Indus/Gemini 1S System verwendet einen 64-bit ID Sicherheitscode; hiermit sind unzählige Kombinationen möglich, was die Wahrscheinlichkeit zweier gleich codierter Sender in Einer Umgebung gen null tendieren lässt.